Auflösung in der Videoüberwachung 2023
Die Auflösung ist die Angabe wie viele Bildpunkte („Pixel“) die Kamera aufnehmen kann. Der Wert wird in Breite x Höhe angegeben. Oft sind die Bezeichnungen, die für Kameras benutzt werden, verwirrend. Oft ist noch die Rede von TV-Linien – ein Relikt aus den Zeiten der analogen Videoüberwachung. Wir sind durch Handys und Digitalkameras jedoch an Megapixel gewöhnt. Diese Verwirrung wird als Verkaufsargument bei Kameras gerne ausgenutzt. Bei jeder Kamera sollte die effektive Auflösung in Pixel angegeben sein. Je höher die ist, desto besser allgemein das Bild.
Akktuelle Auflösungen von Überwachungskameras

- 720p (HD) – 1.280 x 720 Pixel
- 1080p (Full HD) – 1.980 x 1.280 Pixel
- 2K – 2048 x 1080 Pixel
- 4k / UHD (Ultra HD) – 3.840 x 2.160 Pixel
- 4k (technischer Wert) – 4.096 x 2.160 Pixel
Oft wird die Leistung in Megapixel angegeben. In der Werbung klingen 1.3 Megapixel auf Laien nicht besonders einladend. Diese 1.3 Megapixel entsprechen auch den früheren „1200 TV-Linien“, und die Bezeichnung „1200 TVL“ macht natürlich wesentlich mehr her.
Statt auf Megapixel oder TV-Linien sollte die effektive Auflösung als Leistungsmerkmal rangezogen werden. Fast alle geben diese, wenn auch im Kleingedruckten, an. Gibt es keine Info dazu, sollte die Kamera vermieden werden! Goldene Regel: Großer Bildsensor mit genügend Megapixel für den Einsatztweck. Vorzugsweise testen wie die PerfomancDeswegen finden sich Leistungsangaben oft hinter solchen Synonymen. Ob nun in TV-Linien, als horizontale Auflösung (960H), oder als Bezeichnung (D1). Um zu wissen ob der Rekorder mit den gewünschten Kameras zurechtkommt, sollte die Auflösung in Pixeln rangezogen werden.
Oft verbirgt sich hinter einer Bezeichnung zur Kamera-Auflösung eine veraltete Technik verbunden mit katastrophaler Leistung. In der Tabelle finden sich alle gängigen Bezeichnungen, und die daraus entsprechende Auflösung des Videobildes.
Tabelle: Auflösungen von Überwachungskameras
Gerät / Chip | TV-Linien / Pixel | Effektive Pixel PAL | Effektive Pixel NTSC | Gesamt PAL | Gesamt NTSC |
---|---|---|---|---|---|
Analog SONY CCD | 480 TVL | 500H x 582V | 510H x 492V | ≈ 0.29 Megapixel | ≈ 0.25 Megapixel |
600 TVL | 752 x 582 | 768 x 494 | ≈ 0.43 Megapixel | ≈ 0.38 Megapixel | |
700 TVL | 976 x 582 | 976 x 494 | ≈ 0.56 Megapixel | ≈ 0.48 Megapixel | |
Analog SONY CMOS | 1000 TVL | 1280 x 720 | ≈ 0.92 Megapixel | ||
Digital (IP, NVR, usw.) | 720P | 1280 x 720 | ≈ 0.92 Megapixel | ||
960P | 1280 x 960 | ≈ 1.23 Megapixel | |||
1080P | 1920 x 1080 | ≈ 2.07 Megapixel | |||
2K | 2048 x 1080 | ≈ 2.21 Megapixel | |||
3MP | 2048 × 1536 | ≈ 3.14 Megapixel | |||
5MP | 2592 × 1920 | ≈ 4.97 Megapixel | |||
4K UHD | 3.840 x 2.160 | ≈ 8.92 Megapixel | |||
DVR und NVR | QCIF | 176 x 144 | ≈ 0.026 Megapixel | ||
CIF | 352 x 288 | ≈ 0.1 Megapixel | |||
HD1 | 576 x 288 | ≈ 0.16 Megapixel | |||
D1 (FCIF) | 704 x 576 | ≈ 0.4 Megapixel | |||
960H | 928 x 576 | ≈ 0.53 Megapixel | |||
Auflösung der Kamera: Unterschied in der Praxis
Eine geringe Auflösung kann für enorme Einschnitte in der Qualität sorgen, falls die Kamera nicht mehr Leistung hat, oder höhere Auflösungen schlicht nicht unterstützt. Für Überwachungskameras sollten generell Auflösungen unter 1280×720 Pixeln nicht akzeptiert werden. Dies entspricht dem „kleinen“ HD-Standard. Wenn bekannt ist, dass die Qualität an einigen Stellen des Objektes (z.B. Garage) nicht hoch sein muss, kann man ruhig auf Kameras mit geringer Leistung zurückgreifen. Das kann Kosten im Gesamtsystem senken. Die preislichen Unterschiede sind heutzutage sehr gering, darum sollte immer auf HD 1080p oder höher gesetzt werden.
