Videoüberwachung: Die Technik erklärt
Die Technik hinter jeder Videoüberwachung
Die Technik hinter jeder Videoüberwachung
Traditionelle analoge Systeme gibt es seit Beginn der Videoüberwachung, und sind wegen der niedrigen Kosten und der einfachen Installation immer noch häufig in bestehenden Installationen anzufinden. Die Kameras arbeiten nach dem Fernsehstandard PAL (Europa) oder NTSC (USA). |
Die Verarbeitung und Übertragung entspricht dem PAL-Standard. Da das Bild also nur ein Fernsehsignal ist, unterliegt es den gleichen Beschränkungen und Regeln wie jenes. Die Übertragung ist störanfällig und die Bildqualität ist nicht besonders hoch.
Traditionelle analoge Systeme gibt es seit Beginn der Videoüberwachung, und sind wegen der niedrigen Kosten und der einfachen Installation immer noch häufig in bestehenden Installationen anzufinden.
Die analoge Videotechnik dominierte für Jahrzehnte den Markt, und war aufgrund der limitierten Technologie, im Vergleich zu heutigen Kameras, meilenweit unterlegen. Man stellt sich einfach ein selbst gedrehtes Heimvideo vor, welches Ende der 90er Jahre mit einem Camcorder geschossen wurde, die mehrere tausend Mark kosten konnten. Das kann heute jedes Einsteiger-Handy x-fach besser.
Früher: Schlechte Bildqualität
Die Qualität der Aufnahme wird mit der Auflösung angegeben. Die Qualität der Aufnahme wird mit der Auflösung angegeben. Diese beschreibt die Größe des Videobildes.
Bei einer geringen Auflösung, wirkt das Bild verwaschen und pixelig. Die Konturen sind schwer auszumachen und Details sind kaum erkennbar. Für Zwecke, wo Menschen nicht genau erkannt werden müssen, kann ein gutes analoges System ausreichend sein.
Die maximale Auflösung beträgt 960 x 576 (PAL) oder 960 x 480 (NTSC) Pixel. Reine analoge Systeme können nicht mehr als 960 x 576 Pixeln verarbeiten.
Wie Bildqualität der Kamera wird meistens mit mit „TV-Linien“ angegeben. Das heißt, wie viele Bildzeilen die Kamera aufnehmen kann. Üblich sind 500, 700 und neuerdings bis zu 1200. Diese Linien entsprechen in etwa der horizontalen Auflösung des Bildes. Je größer, desto besser. Manchmal steht ein H hinter der Zahl, z.B. 960H. Das H steht für Horizontal. Dies entspricht einer Auflösung von 960 x 480 (Horizontal x Vertikal). Eine Kamera mit 700 TVL (976 x 582) genügt also für jedes analoge Überwachungssystem.
Durch bessere Prozessierung und weiter entwickelter Chips – die empfindlicher auf Licht reagieren – ist die Qualität über die Jahre dennoch auch bei analoger Videotechnik gestiegen.
2000er: Alles neu durch Digitalisierung und HD
Die Digitalisierung hat etwa 2006 auch den Videoüberwachungsmarkt erreicht. Seitdem sind mehrere Technologien erschienen, die aus den bestehenden Kameras durch bessere Übertragung das gesamte Potential ausreizen.
Die wichtigsten unter Ihnen sind AHD, HD-CVI, HD-SDI, HD-TVI und IP. Mit Ausnahme von IP, sind das alles sogenannte „HD-over-Coax“-Systeme. Die Verkabelung bleibt die selbe, nämlich über Koaxial-Kabel. Statt jedoch auf Fernsehtechnik zu setzen, wird das Signal digital übertragen. So kann eine Kamera mehrere Hundert Meter entfernt sein, ein vielfach schärferes Bild liefern und hat kaum Störungen bei der Übertragung.
Die Möglichkeit kostengünstig die bestehende Videoüberwachung zu modernisieren ist damit sehr einfach geworden. Hersteller bringen seitdem Kameras mit 1200, 1500 oder sogar 2000 TVL auf den Markt. Solche Kameras können bei „HD-over-Coax“-Systemen wie AHD, HD-CVI usw. durchaus höhere Auflösungen bis hin zu 720p / 1080p liefern, sind aber klar von der klassischen analogen Überwachungstechnik zu unterscheiden.
In folgendem Text werden alle aktuellen Technologien beschrieben und deren Vor- und Nachteile erläutert.
Die Wahl zwischen Digital und Analog
Alle neueren HD-Formate nehmen sich kaum etwas, wenn man sie direkt mit den Vorgängern vergleicht.
Falls man etwa bereits ein verlegtes Netzwerk hat, bietet sich IP an.
Die Zukunftssicherheit der IP-Technik ist unbestritten sehr hoch.
IP-Videoüberwachung wird immer günstiger und hat gerade bei vielen Kameras Vorteile ggü. anderen Systemen.
Es sind nur die einmalig höheren Anschaffungskosten zu beachten.
Preis-Leistungs-Sieger: AHD und HD-TVI
Leistungs-Sieger: IP-Technik
Unter den Allroundern – nämlich den HD-Koaxial-Vertretern – kämpfen insbesondere AHD, HD-CVI und HD-TVI um die Vorherrschaft.
Hier entscheidet man sich am besten nach seinen eigenen Präferenzen.
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Wo AHD mit dem Preis und hoher Verfügbarkeit punktet, kann HD-TVI hingegen in technischer Hinsicht mehr überzeugen. HD-CVI bietet z.T. sehr hochwertige Kameras, ist jedoch preislich eher im oberen Bereich verortet.
Falls möglich, sollte digitale IP-Technik immer vorgezogen werden. Man ist flexibler, ist zukunftssicherer und hat mehr Auswahl. Andererseits sind die Kosten höher.
Kontaktieren Sie uns einfach, wenn sie fachliche Fragen zum technischen Hintergrund der Videoüberwachung haben sollten.